Die 5 schönsten Cafés im Berner Weissenbühl-Quartier

Das Weissenbühl-Quartier in Bern ist drauf und dran, zum neuen place-to-live zu werden. Neben der Nähe zum Zentrum, zur Aare und zum Gurten bietet es nämlich auch immer mehr charmante Cafés. Fünf davon werden hier vorgestellt.

Von Angelika Imhof

Als ich vor gut 2.5 Jahren nach Bern ziehen wollte und mit der Wohnungssuche begann, empfahlen mir noch alle die familiäre-studentenreiche Länggasse oder den szenigen Breitsch. Vom Weissenbühl sprach niemand. Hingezogen bin ich trotzdem – ohne zu ahnen, dass dieses Underdog-Quartier gerade anfing, aus seinem Dornrösschenschlaf zu erwachen um bald sowas wie das heimliche „Trend-Quartier“ in Bern zu werden. (Vor dieser Unwort-Betitlung würde sich das Weissenbühl-Quartier zwar angewidert abwenden – aber damit verhält es sich eben gleich wie mit den Hipstern, die sich niemals selbst als Hipster bezeichnen würden.)

Ein Quartier am Aufblühen

Tatsächlich entstehen im Weissenbühl immer mehr spannende Orte. Zum Beispiel werden gewisse Räume des ehemaligen Zieglerspitals bald als Künstlerateliers zwischengenutzt. Gleichzeitig wird ein Hostel in das ehemalige Personalhaus einziehen. Dabei wird sich der Frühstücksraum des Hostels die Lokalität mit dem Begegnungstreff Ziegler teilen. Es entsteht also ein Ort, wo Asylsuchende, Einheimische und Backpacker zusammenkommen – ein Ort wo kultureller Austausch passiert.

Auch Café-Bars sind solche Orte, die das soziale Get-Together fördern und somit ein Quartier beleben und bereichern. Das sind meine 5 Favoriten im Weissenbühl:

Ida Kaffee & Raum

Das Café Ida ist sehr klein. Und genau das macht es so reizend. Das Stübchen gibts nun seit gut einem Jahr – geführt wird es von zwei jungen Frauen, die auch gerne mal vegane Schokoküchlein für ihre Gäste backen oder ein Jass-Turnier veranstalten.

Wann: Mittwoch bis Samstag

Wo: Schwarzenburgstrasse 25

Zar café*bar

Die Zar-Bar ist nur eine Strasse weiter, nur wenig älter und nur wenig grösser als das Café Ida. Aber genauso gemütlich. Hier trifft man sich um den Samstagmorgen mit einem guten Kaffee zu starten und das TagiMagi zu lesen oder am Abend Mühle zu spielen und dazu Salamandre-Bier im Offenausschank zu trinken.

Wann: Dienstag bis Samstag

Wo: Pestalozzistrasse 9

Cafe.bar Simpel

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Leider hatte das Café Simpel zum Zeitpunkt dieser Recherche geschlossen und so kann ich bisher nur vom Hörensagen berichten: Ein Besuch lohnt sich. Ein Blick durch die grossen Glasfenster und auf das schöne Ambiente hat das bestätigt. Hier kann man nicht nur entspannt käffele, sondern auch eine ruhige Kugel schieben – beim Billard. Ab und zu gibts auch was Kulturelles – zum Beispiel ein open mic am 9.3 oder ein Jazz-Konzert am 24.3.

Wann: Montag bis Freitag

Wo: Belpstrasse 67

Restaurant Eiger

Im Moment ist der Eigerplatz ja nicht gerade der Ort, an dem man verweilen möchte. Baustellenlärm soweit das Ohr hört. Eine angenehme Lösung ist da die Flucht ins Restaurant Eiger, das am Nachmittag und Abend durchaus auch Café-Bar-Charakter annehmen kann. Die Holzvertäfelung an der Wand und die mosaikbesetzte Bar haben es mir schon mal sehr angetan – alles Weitere gilts demnächst auszuprobieren.

Wann: Montag bis Samstag

Wo: Belpstrasse 73

Effinger – Kaffeebar & Coworking Space

Fast genau einjährig ist das Café Effinger – gefeiert wird am 17. März mit Musik und einer 2-für-1 Getränke-Aktion. Ansonsten lockt das  Effinger mit herrlichem Kaffee, perfekt-sämigem Milchschaum und Bärner Müntschi im Offenausschank. Das Café ist nicht nur beliebt zum socialisen, sondern entwickelt manchmal auch jenseits der offiziellen Coworkingzone eine sehr hohe Laptop-Dichte.

Wann: Montag bis Samstag

Wo: Effingerstrasse 10

Neben den erwähnten Orten gibts natürlich noch einige andere, ganz schmucke Liebhaberplätzchen im Weissenbühl – zum Beispiel der Werkhof (wir berichteten), das Musigbistrot, der Wanderer oder die Villa Stucki.

 

5 Kommentare

    1. Den Werkhof102 mögen wir auch sehr – aber weil wir schon mal einen ganzen Artikel nur über den Werkhof gemacht haben, haben wir ihn in diesem Artikel nur am Schluss erwähnt (ganz unten) 🙂

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